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Eltern werden ist nicht schwer, Eltern sein bisweilen schon

Voll engagiert: Teilnehmer*innen am "Babybedenkzeit"-Projekt mit S. Wierdeier (Kreis Unna, 2.v.l.), Schulsozialarbeiterin G. Scholz (3.v.r.) und Ch. Harth (MPT; r.)

Füttern ...

... wickeln - Eltern werden ist nicht schwer, Eltern sein erfordert auch schon Mühe.

Nach einer coronabedingten Pause im Schuljahr 2020/21 beschäftigen sich in diesem Schulhalbjahr wieder Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 9 nicht nur mit den Themen "Schwangerschaft, Geburt und Familie": Sie nehmen auch wieder an dem dazu passenden Projekt "Babybedenkzeit" teil. 
Mit Hilfe von Babysimulatoren, die wesentliche "Lebensäußerungen" simulieren, können sich die Jugendlichen sozusagen als Eltern auf Probe mit den Aufgaben und Verantwortlichkeiten auseinandersetzen, bevor sie womöglich einmal selbst Eltern werden. Den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern soll so die Gelegenheit eröffnet werden, über Zukunftspläne und Partnerschaft nachzudenken und kompetentere Lebensentscheidungen zu treffen.
Die Teilnehmenden wurden von Christina Harth (Multiprofessionelles Team/MPT) und Schulsozialarbeiterin Gabriele Scholz intensiv auf das Projekt vorbereitet. Die Handhabung der Babys wurde zuvor mit "Pauline", dem Babysimulator des Bergkamener Mädchen- und Frauennetzwerks, geübt.
Mit den dreitägigen Praxiserfahrungen (zwei Nächte inklusive!), während derer die Babys auch zu Hause versorgt werden mussten (u.a. "füttern", "wickeln"), ist es aber nicht getan: Neu im Rahmen des Projektes ist, dass es bis zum Ende des laufenden Halbjahres im Unterricht fortgeführt wird. Dabei werden Themen wie Rollenverhalten, Pubertät, Schwangerschaft und Verhütung behandelt.
Alle "Mütter" und "Väter" haben durchgehalten! Angesichts der Anstrengungen, z.B. durch gestörte Nachtruhe, haben sie gelernt, belastende Situationen auszuhalten. 
Allerdings sind sich alle auch darin einig, mit einem Kinderwunsch noch einige Zeit warten zu wollen.